Unglaublich, was die Koppelung von DSL, UMTS und LTE alles möglich macht
Stabiles Internet für Erdbebenhilfe
Nach dem schweren Erdbeben in Mittelitalien im Oktober 2016 unterstützte Viprinet das italienische Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie („Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia“, INGV) beim Aufbau eines stabilen Kommunikationsnetzes in der betroffenen Region in Mittelitalien. Nach schweren Naturkatastrophen wie Erdbeben ist häufig die IT- und Kommunikationsinfrastruktur unzureichend oder gänzlich zerstört. Um die Einsätze der Retter vor Ort zu koordinieren und den darauf folgenden Wiederaufbau zu organisieren, hat aus Sicht der Katastrophenhilfe die Bereitstellung einer Kommunikationsinfrastruktur hohe Priorität. Es müssen nicht nur die zahlreichen Organisationen, Behörden und Helfer vor Ort koordiniert werden, sondern es muss auch sehr schnell eine stabile Kommunikationsinfrastruktur zwischen den rasch eingerichteten Lagezentren vor Ort und den zentralen Stellen in ganz Italien aufgebaut werden, zum Beispiel um relevante Daten von Erdbebenmessstationen oder von Drohnen-Kameras in den betroffenen Gebieten auszutauschen.
Streaming und Site-to-Site in Afrika
Radioübertragungen in abgelegenen Regionen stellen hohe Anforderungen an die Netzwerklösung: ausreichend Bandbreite, niedrige Latenzen und einfaches Einrichten. Des Weiteren stellen speziell für Nichtregierungsorganisationen die damit einhergehenden Kosten der Netzwerklösung ein wichtiges Entscheidungskriterium dar. Die Stiftung Hirondelle – Media for Peace and Human Dignity ist eine Nichtregierungsorganisation, die zum Ziel hat, unabhängige und neutrale Medien zu entwickeln und zu unterstützen. Hauptsitz der Stiftung ist in Lausanne, aktuell wirkt sie in Mali, Niger, Zentralafrika, in der Demokratischen Republik Kongo, Guinea, Birma und in Tunesien. Hirondelle gründet dazu Radiostationen in Krisen- und Kriegsregionen, wobei jede Station der Stiftung als selbstständiges Projekt funktioniert und mehrheitlich einheimische Mitarbeiter beschäftigt. Alle Projekte sind zudem mit der Buchhaltung in der Zentrale in Lausanne verbunden.
Kleines Auto, großes Internet
Wichtige Nachrichten werden meist aus großen Städten gesendet, das eigentliche Geschehen findet allerdings häufig weit abseits davon statt. Von dort aus mit digitaler Sendetechnik über ein Ereignis zu berichten, ist aufgrund mangelnder Netzabdeckung und Bandbreite einzelner Mobilfunkprovider oft nur über teure Satellitentechnik zu bewerkstelligen. Dafür müssen sogenannte SNG (Satellite News Gathering)-Fahrzeuge bereitgestellt werden, die Bild- und Tonsignale über Satellitenstrecken zum Sender übertragen. Die Firma tividoo aus Langenlonsheim in Rheinhessen bietet mit ihrem mobilen Kleinwagen-Hot-Spot eine effiziente und kostengünstige Alternative.